Wie ich lernte, den Narzissten zu lesen wie ein offenes Buch
- Marion Schimmelpfennig

- 18. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Viele fragen mich, woher ich so genau weiß, wie ein Narzisst tickt. Die Antwort ist einfach – und gleichzeitig alles andere als angenehm. Ich war selbst in einer solchen Beziehung. Ich habe erlebt, wie es ist, wenn Manipulation nicht von außen erkennbar ist, sondern sich langsam durch dein Inneres frisst. Ich kenne das Gefühl, im Nebel zu stehen und mir jeden Tag einzureden, dass morgen der Moment kommt, in dem er es versteht und alles wieder gut wird.
Doch meine Sicht darauf endet nicht bei meiner eigenen Geschichte. Ich habe mich intensiv mit Fachliteratur beschäftigt – von klinischer Psychologie bis hin zu tiefenpsychologischen Analysen, die erklären, warum Menschen überhaupt solche Persönlichkeitsstrukturen entwickeln. Ich habe unzählige Studien gelesen, die zeigen, wie sich frühkindliche Verletzungen, Scham und Abwehrmechanismen zu genau dem Verhalten verdichten, das wir heute als narzisstisch bezeichnen.
Ich habe mich mit anderen Experten ausgetauscht, die ebenfalls seit Jahren mit Betroffenen arbeiten, und gemeinsam haben wir Muster erkannt, die sich in fast jeder Geschichte wiederholen. Sogar Gespräche mit Menschen, die selbst starke narzisstische Züge haben, gehören dazu. Sie waren oft überraschend offen – manchmal, weil sie es als eine Art Machtspiel empfanden, manchmal, weil sie selbst verstehen wollten, warum sie handeln, wie sie handeln.
Ich weiß, wie der Narzisst tickt, weil ich hinter die Kulissen blicken durfte – und weil ich gelernt habe, zwischen echter Nähe und perfekt inszenierter Fassade zu unterscheiden.
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