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Wie viele Narzissten gibt es? Ein Blick auf die Zahlen und was sie wirklich bedeuten


Es gibt zu viele Narzissten

Experten schätzen, dass zwischen ein und drei Prozent der Bevölkerung an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Übertragen auf Deutschland bedeutet das: bis zu 2,5 Millionen Menschen. Eine beeindruckende Zahl – und gleichzeitig nur die sichtbare Spitze. Denn nur die wenigsten Narzissten lassen sich jemals diagnostizieren. Sie begeben sich fast nie freiwillig in Behandlung, Diagnosen entstehen fast ausschließlich, wenn sie durch ihr Verhalten in Konflikt mit dem Gesetz geraten oder massivem Druck aus dem Umfeld ausgesetzt sind.


Warum die Dunkelziffer deutlich höher liegt


Wenn man sich fragt, wie viele Narzissten es gibt, muss man Folgendes berücksichtigen: Zu den offiziell diagnostizierten Fällen kommen unzählige Menschen mit stark ausgeprägten narzisstischen Anteilen, die nie in Statistiken auftauchen. Die Dunkelziffer ist hoch – sehr wahrscheinlich weit höher, als die meisten ahnen.


Nicht jeder Lügner ist ein Narzisst


Immer wieder taucht die süffisante Frage auf, ob nun jeder, der lügt, automatisch ein Narzisst sei. Die Antwort ist klar: Nein. Narzissmus ist kein Etikett für jedes unsympathische Verhalten, sondern ein tiefgreifendes Persönlichkeitsmuster. Es zeigt sich in systematischer Manipulation, fehlender Empathie, Ausbeutung anderer und grandioser Selbstinszenierung. Wer einmal lügt, ist ein Lügner. Wer Realität dauerhaft verdreht, andere destabilisiert und über Jahre hinweg ihre Identität untergräbt, bewegt sich in einem völlig anderen Feld.


Rückmeldungen von Betroffenen – kein Zufall


Die Kommentare und Zuschriften auf meine Beiträge stammen fast ausschließlich von Betroffenen. Sie sind kein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung, sondern die Stimmen jener, die Narzissten erlebt haben – oft über Jahre oder seit der Kindheit. Allein in den letzten Monaten sind etwa 10.000 neue Follower dazugekommen. Sie alle finden sich in meinen Texten wieder, weil sie ihre Erfahrungen darin gespiegelt sehen. Und doch sind selbst diese 10.000 nur ein winziger Ausschnitt des eigentlichen Ausmaßes.


Jeder Narzisst zieht einen Kreis von Opfern


Wenn wir von Millionen Narzissten in Deutschland sprechen, müssen wir die Opferzahlen mitdenken. Jeder einzelne Narzisst beeinflusst nicht nur einen Partner oder eine Partnerin, sondern auch Kinder, Eltern, Geschwister, Kollegen oder Freunde. Rechnet man diesen Kreis an Betroffenen hoch, dann sprechen wir nicht mehr von Millionen, sondern von einem massiven gesellschaftlichen Phänomen.


Narzissmus – kein Randthema, sondern mitten in der Gesellschaft


Dass die Resonanz so groß ist, erklärt sich von selbst. Meine Texte sind keine Übertreibung, sondern Aufklärung. Sie richten sich nicht an eine kleine Randgruppe, sondern an ein Problem, das mitten in unserer Gesellschaft wirkt. Wer also zweifelt und meint, hier werde aus einer Mücke ein Elefant gemacht, sollte bedenken: Die eigentliche Dimension ist weit größer, als die meisten wahrhaben wollen.


Wie viele Narzissten gibt es? Die Spitze eines unsichtbaren Eisbergs


Was sichtbar wird – die vielen Zuschriften, die Rückmeldungen der Opfer, die Wachstumszahlen meiner Community – ist nichts anderes als die Spitze eines furchtbaren Eisbergs. Millionen Opfer schweigen noch oder sind sich noch nicht bewusst, was ihnen angetan wird, Millionen Täter bleiben unentdeckt. Genau deshalb braucht es Aufklärung. Narzissmus ist kein Etikett. Es ist ein unsichtbares Massenphänomen.

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